NEU am Ev. Fröbelseminar! Qualifizierung zur Fachkraft zur pädagogischen Mitarbeit in Kindertageseinrichtungen (FPM)

Ab 2024 bietet das Ev. Fröbelseminar der Diakonie Hessen die Qualifizierung zur Fachkraft zur pädagogischen Mitarbeit in Kindertageseinrichtungen gemäß § 25b HKJGB an.

Angesprochen werden Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung (DQR 4-Niveau), die als profilergänzende Kräfte bereits in Kindertagesstätten tätig sind. Durch die Qualifizierung erarbeiten sie sich wesentliche Fachbezüge für das Arbeitsfeld und können sich dadurch für eine Festanstellung in einer frühpädagogischen Einrichtung empfehlen, bzw. sich den direkten Anschluß an eine Erzieher*innen-Ausbildung erarbeiten.

Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst einen Umfang von 160 Stunden; die verschiedenen Module - in Anlehnung an die modularisierte Ausbildung am Ev. Fröbelseminar - werden von Fachdozent*innen der Schule unterrichtet.

Unser 1. Kurs startet am 7. März 2024 und endet am 26. September 2024. 
Ein 2. Kurs ist mit Start im Frühsommer 2024 geplant.

Weiterführende Informationen zum Ablauf, zu den Inhalten der Qualifizierung und zur Online-Anmeldung finden Sie hier. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über den Träger. 

Für alle Fragen und Interessensbekundungen sind wir per E-Mail unter fpm@ev.froebelseminar.de zu erreichen.

 

Menschenkette zu den Stolpersteinen

13.11.2019

230 Meter entlang der Sternbergstraße haben unsere Auszubildenden am 13. November 2019 eine Menschenkette gebildet: vom Schuleingang Nr. 29 bis Nr. 11 vor dem Eingang der Kita „Kleine Knilche“.
Dort waren in 2018 sieben Stolpersteine in den Boden eingesetzt worden, die an die jüdische Gertrud Oppenheim und ihre Töchter und Söhne erinnern, welche seit 1932 hier wohnten und später von den Nationalsozialisten aus ihrer Kasseler Heimatstadt zur Flucht getrieben wurden.
Im Auftrag der „Putzpatenschaft“ wurden die Steine von Studierenden unter Anleitung von Gudrun Schmidt vom Vorstand des Stolpersteine in Kassel e.V. traditionell mit Zahnbürste und Paste geputzt und mit weißen Rosen und Kerzen in Gedenken an jedes einzelne Familienmitglied geschmückt.

Diese beeindruckende Aktion ist ein Teil von Erinnerungskultur, wie sie am Ev. Fröbelseminar gelehrt und gelebt wird. So haben die Schüler*innen und Studierenden nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle ein Thesenpapier entwickelt, in dem sie sich ganz klar gegen jegliche Art von Gewalt und Fremdenhass aussprechen und sich für Toleranz, Menschlichkeit und Multikulturalität positionieren.

Mit dem Putzen der Steine, zu dem der Verein jedes Jahr um den 9. November als Jahrestag der Pogrome 1938 aufruft, soll die Erinnerung an jedes einzelne Opfer und seine Geschichte lebendig gehalten und in unsere alltägliche Welt geholt werden.