Die Auseinandersetzung zu den aktuellen Themen Migrationsbewegungen, Integration, Rassismus, Heimat, Religionen… ist auch in unserer Erzieher*innen-Ausbildung ein wichtiger Bestandteil. Neu zugewanderte Menschen in den Alltag und in das Arbeitsleben zu integrieren, ist sowohl eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, als auch eine bedeutsame Bildungsaufgabe. Erzieher*innen in unterschiedlichen Institutionen tragen Verantwortung für kulturelle Wertschätzung und Einbindung von kultureller Vielfalt in den beruflichen Alltag.

Voraussetzung hierfür ist die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit der Thematik. Daher hat der Dozent Dr. Michael Möller vom Fröbelseminar Korbach gemeinsam mit dem Netzwerk für Toleranz des Landkreises Waldeck-Frankenberg die Kursreihe „Miteinander leben“ in einer LG gestartet. Gestärkt werden soll das Zusammenleben in einem friedlichen Miteinander – gemeinsam für eine Kultur ohne Vorurteile.

Die angehenden Erzieher*innen setzten sich zunächst mit dem Begriff Kultur auseinander. Woher komme ich, woher kommt mein Name? Dieser Selbstreflektion schloss sich die Einführung des Kulturbegriffes an. Neben praktischen Übungen beschäftigte sich die Gruppe mit dem Begriff der Integration. Es wurde deutlich, dass ein gleichberechtigtes Leben von allen Menschen nur möglich ist, wenn sich alle kulturellen Gruppen aktiv miteinander auseinandersetzen und offen miteinander umgehen. Auch das Interesse am Menschen ist eine Bedingung für ein friedliches Miteinander.

Einhelliges Fazit unserer Studierenden: „Ein wirklich toller, praxisorientierter Workshop. Wir haben viel gelernt, was wir in unseren Beruf mit einfließen lassen können! Der große, gefüllte Methodenkoffer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird uns sehr hilfreich sein.“

Im Januar 2020 wird die Schulung fortgeführt. Das Projekt wird im Rahmen des Netzwerks für Toleranz aus dem Programm „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums finanziert.