Internationale Kontakte und Interkulturelle Pädagogik

Das Evangelische Fröbelseminar unterhält schon seit langer Zeit weltweit Kontakte und Partnerschaften zu verschiedenen Institutionen und Organisationen. Diese Kontakte konnten in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Pandemie zwar nicht intensiv gepflegt werden - und die langjährige Partnerschaft mit verschiedenen Einrichtungen in der Ukraine kann zurzeit wegen des dort herrschenden Krieges auch nicht weiterverfolgt werden. Nichtsdestotrotz sollen perspektivisch die internationalen Kontakte und Partnerschaften des Fröbelseminars wiederbelebt und intensiviert werden. Aus verschiedenen Ländern wurde bzw. wird nach wie vor großes Interesse an den Inhalten der Erzieher*innen-Ausbildung und an der Fröbelpädagogik geäußert. So bekam unsere Schule in Kassel im Juni 2023 Besuch von der Leitung einer Einrichtung aus Japan, in der auch Erzieher*innen ausgebildet werden, um den Aufenthalt einer größeren japanischen Delegation im Februar 2024 vorzubereiten.

Auch unsere Schüler*innen und Studierenden sollen von den internationalen Kontakten des Fröbelseminars profitieren. Bereits jetzt schon besteht die Möglichkeit, dass Praktikumszeiten im Ausland absolviert werden können, um dadurch den sozialpädagogischen, aber auch den interkulturellen Horizont zu erweitern.

Die Öffnung nach außen und die weltweiten Kontakte des Evangelischen Fröbelseminars spiegeln sich auch in unseren spezifischen Ausbildungsgängen wieder. Interkulturelle Pädagogik ist für uns ein handlungsleitendes Prinzip. Wir verstehen Interkulturelle Pädagogik als durchgängiges pädagogisches Prinzip – Querschnittsthema – in unterschiedlichen und vielfältigen fachtheoretischen und fachpraktischen Bezügen in Fächern (HBSA) und Modulen (FSP). Wir sehen eine Notwendigkeit die Ausbildung so zu gestalten, dass die pädagogischen Fachkräfte auf Interkulturelle Erziehung in unterschiedlichen Handlungsfeldern vorbereitet werden. Grundgedanke der Interkulturellen Erziehung ist der, dass alle Kinder auf ein Leben in einer heterogenen Gesellschaft vorbereitet werden müssen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Bemühen um ein friedvolles Zusammenleben, geprägt von Akzeptanz und Respekt allen Kindern gegenüber. Dies versuchen wir bei der gesamten Schulgemeinde als Wesenszug ihrer pädagogischen Haltung anzulegen.

Langfrisitig strebt das Fröbelseminar an, durch eine Teilnahme an den Förderprogrammen „Erasmus +“ und „AusbildungWeltweit“ die finanziellen Rahmenbedingungen für solche Auslandsaufenthalte zu verbessern. Dadurch könnte ein Auslandspraktikum für eine größere Zahl von Schüler*innen und Studierenden attraktiv werden. Letztendlich sollen von einer weiteren Internationalisierung des Fröbelseminars aber nicht nur die Schüler*innen und Studierenden Gebrauch machen, sondern auch die Lehrkräfte und alle anderen Mitarbeitenden, indem auch für sie die Möglichkeiten des internationalen Austauschs ausgebaut werden sollen.

Für alle Fragen bezüglich internationaler Praktika wenden Sie sich gern an den Koordinator und Dozenten Frank Wößner, f.woessner@ev.froebelseminar.de.